Der erste Schritt
Auf Grundlage der Idee des Hochzeitwaldes in Dorsten und einiger ähnlicher Aktionen schlug das Königspaar Andreas I und Anette I Schürmann (1997 - 1999) unserem Schützenverein vor, im Marienviertel auf dem Gelände des alten Strandbad einen Königsforst anzupflanzen. Alle bisher amtierenden und zukünftigen Königspaare könnten einen Baum pflanzen.
Ein "kleiner Wald", möglichst an einem schönen Platz inmitten von St. Marien, der auch einmal zum Verweilen und Erinnern einlädt und einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leistet, das wär´s, so unser Königspaar.
Diesen Vorschlag trug das Vorstandsteam im Mai 1998 an die Stadt Dorsten heran. Die Stadt Dorsten begrüßte die Initiative. Im Rahmen einer gemeinsamen Begehung und Besprechung legte die Stadt, vertreten durch Herrn Hollstegge von der Grünflächenabteilung, als Anpflanzungsfläche für den Königsforst die Grünanlage Am Strandbad im Marienviertel fest.
Nach einigen weiteren Absprachen mit dem Verkehrsverein Dorsten und Herrlichkeit e. V., Walter Schulte und der Wichernschule, Nico Woronka, fand
die erste Pflanzaktion unter Beteiligung der oben genannten, der Königspaare unseres Schützenvereins, der Grünflächenabteilung der Stadt Dorsten und dem Bürgermeister Lambert Lütkenhorst am 04. November 2000 statt. Die Obstbäume wurden durch den Garten- und Landschaftsbaubetrieb Heinz Rademacher geliefert.
Anlässlich des Jubiläumsschützenfestes 2001 reifte die Idee den Königsforst um Sitzgelegenheiten zu erweitern. Vier Parkbänke sollten aufgestellt werden. Sponsoren für die Bänke waren schnell gefunden.
Eine Bank stifteten die Königspaare 1977 - 2001, eine die Schützenkönige Hermann Imping und Andreas Schürmann, eine die Schützenbrüder Bruno Tomkowitz und Rudolf Majorzyk. Die vierte Bank stiftete der MSV Dorsten 1977 e. V., ein Verein in St. Marien dem auch einige Schützen angehören.
Und siehe da, ohne ihr eigenes Wissen waren der Ideengeber für den Königsforst, Andreas Schürmann und Hermann Imping an der Siftung von drei der Bänken für
den Königsforst beteiligt (Königspaare 1977 -2001, eine eigene Bank und beide sind Mitglieder des MSV).
Aber woher die Bänke nehmen ?
Dem 1. Vorsitzenden fiel ein, dass der Heimatverein Dorf Hervest in Eigenregie Bänke baut. Im Heimatverein Dorsten Hervest ist Dorstens erster Schützenkaiser engagiert. Gedacht, getan, angesprochen => die vier Bänke baut der Heimatverein Dorf Hervest.
Am 05. Mai 2001 war es dann soweit. Die vier Bänke wurden in kozertierter Aktion aller Sponsoren, des Heimatverein Dorf Hervest und den Marienschützen aufgestellt.
Im Mai 2003 waren die Marienschützen erneut kreativ. Mit Unterstützung der Firna Bauking, Bernd Sender (Unterstein und Transport des Mühlsteins) und der Firma Vossbeck Elsebusch (Mühlstein) wurde im Königsforst ein Mühlstein als Tisch aufgestellt.
Das "Idyllische Fleckchen" in St. Marien findet viel Zuspruch, so die WAZ in der Ausgabe vom 08. Mai 2013.
Wiederum in enger Zusammenarbeit mit einem weiterem Verein aus Dorsten, in diesem Fall dem NABU Dorsten (Rolf Keil), hängten im Jahr 2004 Schützen von den Schützenkindern und deren Vätern selbst gebaute Nistkästen, z. B. Schnäpperkästen, Fledermauskästen usw., im Umfeld des Königsforstes unter Anleitung des NABU auf.
Ein Insektenhotel, gebaut von den Messdienern aus St. Marien, gehört ebenfalls zum Angebot an "Unterkünften" für Tiere im Königsforst.
Im Rahmen dieser Aktion konnten für die Ruhe und Erholung suchenden Radfahrer dank der Unterstützung durch die Firma Bauking, Bernd Sender und der Bäckerei Imping, Hermann Imping, 5 massive Fahrradständer in unmittelbarer Nähe der Sitzgruppe aufgestellt werden.
Dank vieler „indirekter Helfer“ konnten wir „Marienschützen“ am Samstag, dem 21. April 2007 um 17.00 Uhr Dorstens erste Baumelbank im Königsforst (Straße "Am Strandbad" Ecke "Luisenstraße") aufstellen und einweihen.
Über Gelsenkirchen und dem Kurbad Bad Sooden erreichte die Idee für eine Baumelbank jetzt auch Dorsten. Ab sofort können alle „Marienschützen“ und alle Erholungssuchenden auf der
Baumelbank im Königsforst von St. Marien ihre Seele und Beine baumeln lassen.
Die Stadt Dorsten hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Königsforst gute Arbeit für erholungssuchende Bürgerinnen und Bürger geleistet, die wir Marienschützen mit Aktionen wie dieser gerne unterstützen.
Ergänzt wurden auch die leider mutwillig abgebrochenen und/oder ausgerissenen Bäume im Königsforst. Insgesamt 5 neue Bäumchen sind im Rahmen der Aktion angepflanzt worden.
Dank etwas Organisationstalent, überschaubarer Eigenleistung und Unterstützung der Firma Voßbeck Elsenbusch (Betonfüße), der Firma Holz Meyer aus Gelsenkirchen sowie guter Beziehungen zu der einen oder anderen Stelle in Dorsten war es möglich, die „Baumelbank“ noch vor dem Mitte Mai 2007 anstehenden Schützenfest in St. Marien aufzustellen und einzuweihen.
Von der Idee, für den Königsforst eine extra hohe Bank zu bauen damit Kinder und Erwachsene ihre Beine (und bei Bedarf auch ihre Seele) baumeln lassen können, waren wir sofort angetan, so Heinz Brosthaus, Miterbauer der Bank. Das fördert die Durchblutung der Beine und der Füße und entlastet Knie und Sprunggelenke. Und das die Bank am richtigen Platz steht um die Seele baumeln zu lassen versteht sich am idyllischen Standort des alten Dorstener Strandbades mit dem im Hintergrund dahinplätschernden Bach von selbst.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Bäume und Bänke im Königsforst nicht wieder der blinden Zerstörungswut mancher scheinbar etwas „anders“ denkender Mitmenschen zum Opfer fallen.
Von Fest zu Fest
Im Bild von links nach rechts:
Marlies I. Heisterkamp, Mike I. Pytlik, Berni Heisterkamp, 1. Vositzender Thorsten Kotus
Von Schützenfest zu Schützenfest wird der Königsforst jetzt um einen Baum größer/reicher. Immer im Rahmen der Vorparade pflanzt das noch amtierende Königspaar einen selbst ausgesuchten "Regentschaftsbaum". Zuletzt wurde so im Jahr 2017 ein Mirabellenbaum, vom Königspaar 2015 - 2017, Mike I. Pytlik und Marlies I. Heisterkamp gepflanzt.